Unsere Produktionen sind unabhängig von Raumgröße und -beschaffenheit, können mit minimalen technischen Anforderungen und dadurch beinahe überall gespielt werden. Ob im Klassenzimmer oder der Fußgängerzone, im Theater oder im Biergarten – wir schaffen die Bühnensituation selbst und brauchen meistens nur Dinge wie eine Steckdose und/oder einen Tisch. Auf- und Abbau gehen schnell und unkompliziert, und wir sind jederzeit für eine Nachbesprechung zu haben. Wir stellen Werbematerial, Pressetexte und – fotos und sind flexibel bei der Preisgestaltung. Fragen Sie uns einfach!
Verzweiflung
Eine Innenschau mit Störgeräuschen
An einem verregnet-sonnigen Sonntag Vormittag, wenn der Mond noch das lachsfarbene Kleid der Nacht trägt, rumpelt ein knurriger Polt dem tänzelnd-schweren Rilke in die Seite. Dazwischen flattern Texte und Fragmente von Ballerstaller, Vilzmann und/oder Kinski, und über, nein, unter allem knarzt ein letztlochpfeifendes Akkordeon zur Stimme von Achtung Brigitte!, aufwiegelnd und grobschlächtig in ihrer Feinsinnigkeit.
An und mit dieser Lesung (ver)zweifeln Protagonisten wie Publikum, und spätestens dann, wenn Frau Thiel zur Contenance mahnt, lehnt man sich zurück und schließt die Augen zum weit aufgerissenen Ohr. Speisen und Getränke sind verboten, Schnapspralinen für die Künstler jedoch ausdrücklich erwünscht.
Szenische Lesung von und mit Anna März, Bella Thiel, Oliver Vilzmann und Quetschnpunkrock von Achtung Brigitte!
„Nachtschichten, die können schon lang und anstrengend sein – oder aber lustig und musikalisch! Der Abend startete mit einer musikalischen Lesung (…). Verrückte und auch traurige Texte zum Thema „Verzweiflung“ wurden dabei humorvoll verpackt. (…) Die Lesung war sehr unterhaltsam, und das Publikum musste (…) richtig lachen. Was man aus der Lesung mitnehmen kann, ist, dass es, wenn man denkt, dass man verzweifelt ist, viele Menschen gibt, denen es noch viel, viel besser geht. Ein sehr schöner und lustiger Abend, auf den hoffentlich noch einige (…) folgen werden.“ Maria Terkamp, Radio Regenbogen (Rosenheim), 14.02.22
Ja, es gibt einen Trailer!
Shakespeares Frauen
Komisches Theater mit Musik
Shakespeare nervt. Man weiß nie, woran man bei ihm eigentlich ist. Ist er nun Frauenhasser oder selbst eine Frau? Verschwörungstheoretiker oder doch der Sohn Elisabeths I.? Und warum gab er den Frauen so wenig Text und so viele Tode? Es wäre doch anders gegangen. Wenn Julia Capulet z.b. einen Führerschein gemacht, oder wenn in jener Nacht, Titania, verantwortungsbewusst, den Umgang mit den Drogen gelernt und wenn man Ophelia hätte dafür erwärmt, sich endlich krankenversichern zu lassen – dann, William, müssten die Frauen deine Stücke jetzt nicht hassen.
Zwei Schauspielerinnen und ein Musiker ordnen das Shakespearsche Universum neu und beschäftigen sich mit genau denen, die nicht soviel zu sagen haben. Denn hier ist nichts, wie es zu sein scheint und überhaupt gilt: Shakespeare – sind wir das nicht alle?
Ein Stückentwicklung mit viel Musik für jede Bühne und Unbühne.
Mit Anna März, Claudia Roick und Phil Bondyé.
Regie: Oliver Vilzmann
Verbrannte Bücher
Lesung
Am 10. Mai 1933 werden in deutschen Städten Bücher verbrannt. Diese „Aktion wider den deutschen Geist“ ist eine Initiative der Deutschen Studentenschaft und der Beginn der systematischen Verfolgung jüdischer, marxistischer, pazifistischer und anderer oppositioneller oder politisch unliebsamer Schriftsteller.
Diese Lesung, von uns im Auftrag der Stadtbibliothek Burghausen erarbeitet und im September 2021 im Botanischen Garten uraufgeführt, vermittelt anhand sorgfältig selektierter Texte der betroffenen Autoren einen Eindruck des faschistischen Geists des Nationalsozialismus.
Die Lesung ist für die Fächer Deutsch, Religion/Ethik und Geschichte in der Mittel- und Oberstufe geeignet und dauert ca. 60 Minuten (mit optionaler Live-Musik ca. 90min).
Die Schauspieler stehen im Anschluß für eine Nachbesprechung zur Verfügung.